Wie die Stadt Erfurt im Zuge der BUGA Vorbereitungen Grünanlagen durch Beton ersetzen will und das als Verbesserung der Wohn.- und Lebensqualität verkauft.
Im Video zu sehen ist der jetzige Zustand des Gebietes Nördlicher Gerapark – Wohnpark Rieth. Oder noch genauer, der Bereich der direkt an die Hanoier Str. anschließt und den Übergang von der Wohnbebauung auf den Park kennzeichnet.
Leider nur sehr sporadisch gepflegt durch das Grünflächenamt, oder auch Natur pur.
Hier plant die Stadt zwei Dinge, zum einen den Umbau des Parks für die BuGa 2021 in Erfurt und über die KoWo (100% in städtischer Hand) neue Wohnungen.
Hier lauten die Stichworte Berliner Terrassen (BEP692 – neue Wohnscheibe mit ca. 150 Wohneinheiten) und die Geraterrassen.
Im Internet finden sich zu den BuGa Vorhaben recht detaillierte Pläne (hier – Wohnpark Rieth). Diese sehen im Grunde sehr schön und freundlich aus.
Haben nur einen kleinen Schönheitsfehler. Sie zeigen nicht, wo die geplante Verlängerung der Berliner Straße langläuft und wo die Berliner Terrassen gebaut werden sollen.
Zu diesem Bauvorhaben „Berliner Terrassen“, geführt unter BEP692, gibt es nur Vorentwürfe.
Unklar bleibt mir, wo die Stellplätze entstehen sollen, soweit ich den Vorentwurf deute, ist hier von einer oder mehrerer Tiefgaragen die Rede. In diversen Interviews hat sich die KoWo jedoch dahingehend geäußert, dass sie eben genau darauf aus Kostengründen verzichten möchte. (z.B. in der TA)
Man muss also die beiden Pläne übereinanderlegen, damit man einen ersten Eindruck erhält, was an Grün hier zur Steigerung der Lebensqualität durch Beton ausgetauscht wird.
Einen weiteren Punkt beim Thema „Gera Terrassen“ habe ich auch noch nicht ganz verstanden, wer pflegt denn diese Areale? Ist hier eine kontinuierliche Pflege der Sträucher und Ziergehölze angedacht, oder wieder die bekannte Brachial Methode (einmal im Jahr alles bis auf 5 cm absägen, wenn es wieder wächst ok, wenn nicht, auch egal)?
Nicht falsch verstehen, ich sehe ja ein, dass in Erfurt neue Wohnungen gebraucht werden, aber muss es so geschehen? Wieso findet keine offene Kommunikation statt? Wieso wird alles immer nur hinter Amtsdeutsch versteckt? Wozu gibt es dieses in loser folge erscheinende Infoblättchen vom Ortsteilbürgermeister? Wieso wird da nicht klar auf die erneute Abholzung hingewiesen? Ja klar, ist einfacher im Nachhinein zu jammern, dass die Bürger sich beschweren, dass alle Bäume gefällt wurden, wie am Berliner Platz…
Am Rande, die Pläne zu diesem Vorhaben (Berliner Platz) wurden kurz vor oder nach der Abholzung der Bäume dann doch mal so ausgehangen, dass die Anwohner auch mal was davon wussten.
Ich bleibe dran am Thema, und würde mich über eure Gedanken freuen. (aber immer sachlich und freundlich bleiben, danke)
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